Am Mittwoch, dem 5. September war es wieder einmal soweit – für die große Wallfahrt, diesmal nach Marienstatt im Westerwald. Pünktlich um 8:30 Uhr stand der Bus vor der Kirche St. Hedwig und lud die ersten Pilger ein, um dann um 8:45 Uhr in Mariä Himmelfahrt die nächsten Mitreisenden aufzunehmen. Der letzte Halt fand dann vor St. Markus statt, um auch die Gäste aus Nied abzuholen.
Nach 1 1/2 Stunden Fahrt kamen die Pilger in Marienstatt an und erlebten eine kleine Überraschung, denn Pfarrer i. R. Hans Josef Wüst hatte seinen Bruder, Pfarrer i. R., Klaus Wüst mitgebracht, der dann zusammen mit Pfarrer Rolf Glaser den Gottesdienst hielt. Alle freuten sich Pfarrer Klaus Wüst und natürlich auch Hans Josef Wüst hier zu sehen.
In seiner Predigt nahm Pfarrer Rolf Glaser Bezug auf das bevorstehende Fest Maria Namen, das die Kirche am 12. September feiert; ausgehend vom Namen stella maris (Meeresstern), nach dem viele Seemannskirchen benannt sind. Der Sternenhimmel gab Orientierung für die Seefahrer. Trotz guter Konjunktur und sinkender Arbeitslosenzahlen fühlen sich immer mehr Menschen ohne Orientierung in ihrem Leben; viele von Ihnen fallen auf einfache Parolen herein und müssen doch erkennen, dass das nicht die Lösung ihrer Probleme ist. Maria kann hier eine Hilfe sein, denn sie verweist auf Christus und seine Botschaft. Die Zukunft kann nur gelingen wenn Gerechtigkeit und Frieden eine Chance in der Gesellschaft erhalten. Nach dem Gottesdienst ging es zum Mittagsessen in das angrenzende Brauhaus. Anschließend hatten die Reisenden Gelegenheit den Klostergarten zu besuchen und hier viele Eindrücke zu sammeln. In der Kirche kann man 3 Seitenaltäre aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts besichtigen:
- Der Antonius- Altar, geweiht 1718
- Der Barbara- Altar, geweiht 1718, ursprünglich der Gottesmutter geweiht
- Der Dreifaltigkeitsaltar, geweiht 1717
Im Anschluss daran begaben sich die Pilger zur Andacht in die Liebfrauenkirche / Wallfahrtskirche in Westerburg. Dort erteilte Pfarrer Rolf Glaser den Pilgern den sakramentalen Segen.
Bevor man zum Abendessen in den Landgasthof Morcher Mühle weiterfuhr, wurde noch ein Gruppenbild vor der Kirche als Erinnerungsfoto gemacht.
Gegen 21:30 Uhr fand dann dieser ereignisreiche Tag seinen Abschluss mit der Ankunft in Griesheim. Alle waren sich darüber einig, dass dies eine besonders schöne Wallfahrt war.