Pfarrei neuen Typs – Startseite

Unsere Zukunftswerkstatt hat sich am 25. Mai 2018 zum ersten Mal getroffen und es wurden 7 Hauptpunkte herausgearbeitet, die dann ab 2019 in verschieden Arbeitsgruppen weiter ausdiskutiert werden bzw. auch schon wurden. Die Ergebnisse können Sie nach Eingabe eines Passwortes ansehen. Das Passwort erhalten Sie hier:

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Die Zukunftswerkstatt befasst sich mit der Zukunft unserer Gemeinden in Nied-Griesheim-Gallus und soll die Grundlage für ein Konzept des Pastoralen Raumes Nied-Griesheim-Gallus bilden.

Auf dem Weg zur Pfarrei neuen Typs 2021 [Video]

Präambel des Pastoralkonzeptes durch Beschluss
des Pastoralausschusses am 17.9.20

Wir sind Kirche (vor Ort)
in Frankfurt Nied, Griesheim, Gallus (1)

Wir sind Kirche als Volk Gottes

Wir katholischen Gemeinden sind Teil des Volkes Gottes und verstehen uns als eine Gemeinschaft getaufter Christ*innen. Alle Ämter und Dienste dienen der Lebendigkeit, der Vielfalt und der synodalen Verfasstheit (2) unserer Gemeinschaft. Hier finden gläubige Menschen ihre Heimat.

 Wir sind Kirche auf dem Weg

Wir sind auf dem Weg zu den Menschen. Wir sind bereit uns zu ändern und laden alle dazu ein, gemeinsam neue Wege zu gehen, um Kirche zu sein angesichts der je neuen Herausforderungen, denen wir uns zu stellen haben. Wir wissen, dass wir nicht mehr Volkskirche sind; eine Kirche im Volk aber wollen wir bleiben.

 Wir sind Kirche für andere

Wir sind Kirche für Menschen, die uns brauchen. Der Dienst am Nächsten, die Diakonie, die Suche nach dem Besten der Stadt (Jer 29,7), gehört zu unserem innersten Wesenskern. Wir wollen eine Stimme für mehr Gerechtigkeit sein. Dazu suchen wir Bündnispartner*innen in anderen Kirchen und in unserem gesellschaftlichen Umfeld.

 Wir sind Kirche in Feier und Weitergabe des Glaubens

Wir feiern unseren Glauben in der Eucharistie und in vielfältigen Gottesdiensten an den verschiedenen Orten unseres Pastoralen Raumes. In der Katechese für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und in der Sakramentenvorbereitung geben wir unseren Glauben weiter. Unsere Kinder und Jugendlichen sind wichtige Träger*innen der Glaubensweitergabe. Der Religionsunterricht dient der Glaubensbildung

Wir sind Kirche in der Ökumene

 Wir fördern die ökumenische Zusammenarbeit insbesondere mit den evangelischen Schwesterkirchen. Wir wollen Zusammenarbeit mit den anderen christlichen Kirchen und mit der jüdischen Gemeinde, mit den muslimischen Moscheegemeinden und anderen Religionsgemeinschaften.

Wir sind Kirche in der Weltkirche

Wir sind Weltkirche vor Ort. Die Gemeinden anderer Muttersprachen und die Territorialgemeinden bilden eine internationale Vielfalt. Wir pflegen weltkirchliche Partnerschaften, insbesondere im Hedwigsforum und beteiligen uns an den Kampagnen der kirchlichen Hilfswerke.

(1) Gallus meint hier die drei Pfarreien St. Gallus, Maria Hilf und St. Pius im Gallus, Kuhwald, Europa- und Rebstockviertel

 (2) Synodale Verfasstheit meint die gemeinsame Verantwortung von Amt und den gewählten Vertreter*innen des Volkes Gottes in den Räten auf Gemeinde-, Bezirks- und Diözesanebene

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Leitsätze des Pastoralkonzeptes
nach Beschluss des Pastoralausschusses am 17.9.20

  1. Vor Ort – Gemeinsam (Die Gemeinden mit ihren Kirchorten und die Pfarrei/Pastoraler Raum)

Grundsätzlich soll im Sinn des Subsidiaritätsprinzips gelten: So viel vor Ort wie möglich, so viel auf der Ebene der Pfarrei wie nötig. Dabei ist keine Entscheidung in Stein gemeißelt. Vor Ort sollten bleiben: Der sonntägliche Gottesdienst (wenn möglich die Eucharistiefeier), das Gemeindebüro, ortsgebundene Pastoral, ein ausreichendes Budget pro Ort, die Stadtteilarbeit. (Beispiele) Auf die Ebene der Pfarrei gehören: Besondere Gottesdienste, Koordination der Öffentlichkeitsarbeit, die Erwachsenenbildung. (Beispiele)

  1. Liturgie

An jedem Kirchort 1) soll ein Sonntagsgottesdienst, möglichst eine Eucharistiefeier, stattfinden. Die weiteren gottesdienstlichen Angebote sollen verschieden sein, zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden und mehrere Zielgruppen ansprechen. Die Beteiligung von Laien, das Ausprobieren neuer Formen und die Ökumene sind zu stärken.

  1. Sozialpastoral

Wir sind an der Seite der Menschen, die uns brauchen. Für sie haben wir offene Türen, auf sie gehen wir zu. Das ist ein Grundvollzug christlichen Handelns, geleitet von der Frage: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ Mk 10,51a Dieses soziale Engagement kann als Einzelhilfe oder in institutionellem und organisiertem Rahmen stattfinden. Im Blick sind notleidende Menschen aller Art, materiell, sozial, kulturell, psychisch. In den Stadtteilen arbeiten wir auf sozialer Ebene mit verschiedenen Kooperationspartner*innen. Dabei ist für uns die ökumenische Zusammenarbeit besonders wichtig.

  1. Den Glauben weitergeben

Die Glaubensweitergabe geschieht durch vielfältige Angebote der Katechese und Glaubensbildung und in Gottesdiensten verschiedenster Art, Voraussetzungen für die Glaubensweitergabe sind Beziehungen, Offenheit, Toleranz und Dialogfähigkeit. All dies gilt besonders für die Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche, die auch die Eltern miteinschließt Unsere Kinder und Jugendlichen sind selbst wichtige Träger der Glaubensweitergabe.

  1. Rolle im Stadtteil

Die Gemeinden des Pastoralen Raumes Nied-Griesheim-Gallus bringen sich in ihren Stadtteilen in vielfältiger Weise ein und zeigen Präsenz. Sie nehmen Stellung und arbeiten vor allem im sozialen Bereich auch mit anderen Trägern sozialer Arbeit an öffentlichen Projekten in ihrem Stadtteil zusammen. Dadurch und durch Gottesdienste und christliche Traditionen in der Öffentlichkeit sind sie als Glaubensgemeinschaft, als Kirche im und für den Stadtteil erlebbar. Sie treten in ihren Stadtteilen eigenständig in den von ihnen bearbeiteten Arbeitsbereichen auf. Die Zusammenarbeit wird auf der Ebene des Pastoralen Raums/der Pfarrei koordiniert.

  1. Menschen neu erreichen

Als getaufte Christ*innen wollen wir unseren Glauben bezeugen und ihn als eine sinnvolle Grundlage des Lebens anbieten. In der Begegnung mit Anderen begegnen wir Gott und erneuern uns selbst und das Leben unserer Gemeinden. Wir wollen ansprechbar sein, Freude aus dem Glauben ausstrahlen, keine Bedingungen machen und schon gar keine geschlossene Gesellschaft sein. Wir wollen aktive Kommunikation betreiben und Begegnungsorte anbieten. Eine besondere Rolle in diesem Arbeitsfeld spielt das ökumenische Zentrum Pax&People im Europaviertel.

  1. Weltkirche

Wir sind Weltkirche vor Ort. In unseren Gemeinden leben Menschen aus vielen Nationen. Im Pastoralen Raum sind die italienische, französisch-sprachige, eritreische, slowakische und afrikanisch-englischsprachige Gemeinde angesiedelt. Die polnische und die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde feiern ihren Gottesdienst im Pastoralen Raum. Wir gehören zur katholischen Weltkirche. Wir arbeiten zusammen mit den kirchlichen Hilfswerken und pflegen Kontakte mit Gemeinden, Bistümern, Schulen und Projekten unter anderem in Kamerun, Rumänien, Brasilien auf den Philippinen. Eine besondere Rolle in der weltkirchlichen Arbeit spielt das Hedwigsforum, das zum Kristallisations- und Koordinationsort der weltkirchlichen Aktivitäten entwickelt werden soll. Z.B. durch die die internationalen Tage der Begegnung.

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Nachfolgend finden Sie alle Links, die sich mit der Zukunftswerkstatt befassen:

Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen

Überblick, über die bisherigen Aktivitäten(Gemeinde Nied-Griesheim-Gallus)

Ergebnisse des ersten Treffens
(Zusammenfassung der Tischgruppen: Zukunftswerkstatt)

Die Zukunftswerkstatt hat begonnen

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