Zum Tode von
Andreas Mengelkamp

Er hatte Mathematik und Sport studiert, um Lehrer zu werden, arbeitete aber dann bei einer Bank, so dass sein Weg ihn nach Frankfurt führte.

Er war viele Jahre Vorsitzender der KAB Unterliederbach, und von 1993-1997  Vorsitzender des KAB-Bezirksverbandes Rhein-Main. Ab 1997 bis 2012 war er Diözesanvorsitzender der KAB Limburg. Seine progressive Einstellung zur Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche zeigte sich unter anderem darin, dass er dafür sorgte, dass im Jahr 2001 Frau Gerda Jung als erste Frau Mitglied der Diözesanleitung der KAB Limburg wurde.

Andreas Mengelkamp nahm auch an vielen Veranstaltungen des Bundesverbandes der KAB teil und prägte als Experte der Katholischen Soziallehre die programmatische Entwicklung des Verbandes nachhaltig mit. Er war Mitglied des Internationalen Arbeitskreises des KAB-Diözesanverbandes Limburg, mit dem er noch im April 2019 an einer Reise zur Partnerorganisation MTC nach Brasilien teilnahm.

Er war Mitgründer der Arbeitnehmerkirche Kettelerforum Frankfurt, Mitbegründer der Allianz für den freien Sonntag in Hessen sowie in der Region Frankfurt Rhein-Main. Viele Jahre gehörte er der Diözesanversammlung des Bistums Limburg an.

Immer wieder gingen von Andreas Mengelkamp wichtige Impulse aus, in der Arbeitnehmerkirche, in der Sonntagsallianz, bei Schulungen und in Gremien.

Für seine Verdienste in der Stadtkirche Frankfurt erhielt er vor ein paar Jahren die Bartholomäusplakette. Ebenfalls vor ein paar Jahren initiierte er das Theaterprojekt der KAB mit Szenen zur Sonntagsarbeit, zur Flüchtlingssituation und anderen Themen. Auf seine Initiative ging auch der Kreuzweg der Arbeit zurück, der im März 2019 in der Frankfurter Innenstadt erstmals stattfand.

Wir sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet.

Sein Wirken aus dem Glauben für eine gerechte und menschenwürdige Arbeitswelt und Gesellschaft und für eine menschennahe Kirche möge uns Vorbild und Ansporn sein.

Unser ehrendes Gedenken gilt ihm.

© Arbeitnehmerkirche Frankfurt A.Seelbach /KAB Diözesanverband Limburg M.Mohr