Renovabis-Pfingstaktion 2020

Mit einem Gottesdienst am

Samstag, den 23. Mai 2020, 18:00 Uhr

eröffnen wir mit einem Gottesdienst für die Stadtkirche Frankfurt die alljährliche

 Pfingstaktion von Renovabis
(Hilfswerk für Osteuropa)

 in St. Hedwig, Elsterstr. 18, 65933 Frankfurt

mit einem Glaubenszeugnis von Ana und Otto Raffai, Sesvete/Kroatien
als Video eingespielt bzw. Live übertragen

Link auf Youtube Channel:
Renovabis Eröffnungsgottesdienst

 

Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen und Menschenleben zu retten, gibt es jedoch strenge Auflagen und Regelungen. So stehen für den Gottesdienst und die anschließende Themenveranstaltung in St. Hedwig 58 Plätze zur Verfügung. Hierfür müssen Sie sich anmelden (siehe Hinweise weiter unten).

Der Gottesdienst wird aufgezeichnet und anschließend online gestellt.

19.30 Uhr:

Themenveranstaltung mit Ana und Otto Raffai

von unserer Partnerorganisation RAND,

die in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Mazedonien z.T. mit Unterstützung des Bistums Limburg in der zivilen Konfliktbearbeitung langjährig tätig ist. Informationen zu RAND finden Sie im Anhang unten.

 

Link zum Youtube Channel:

Diskussion

Die Veranstaltung wird angesichts der Corona-Krise live gestreamt (siehe oben)

Teilnehmer, die am Chat teilnehmen möchten, benutzen bitte den direkten Link auf den Youtube-Channel: -> Link zum Chat

Livestreaming ermöglicht den Publikumsdialog. – Beteiligen Sie sich online!

  • Kurze Einführung zum Veranstaltungsformat und Einbettung in die Renovabis-Aktion
  • Impulsbeitrag von Ana und Otto Raffai
  • Diskussion & Fragen
  • Dauer: 60 Minuten

Mitwirkende:

  • Per Skype auf Leinwand: Ana und Otto Raffai, RAND
  • Rolf Glaser, Hedwigsforum, Pfarrer
  • Dr. Ingenlath, Renovabis
  • Sarah Czichowsky, Abteilung Weltkirche des Bistums Limburg, Moderation
  • Rolf Müller, Hedwigsforum, Übermittlung der digital eingehenden Fragen in den Talk
  • Winfried Montz, Abteilung Weltkriche des Bistums Limburg, Kommentarbetreuung und Schreibantworten im Internet

Veranstalter

ist das Hedwigforum, Frankfurt-Griesheim, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat Limburg.

RAND Reg. Adresse für gewaltfreies Hand

Adobe Acrobat Dokument 112.7 KB  Download

Für die Teilnahme vor Ort sind folgende Regeln zu beachten:

Zu jedem Gottesdienst muss sich wegen begrenzter Plätze angemeldet werden.
In St. Hedwig stehen 58 Plätze zur Verfügung.

Die Anmeldung ist im Moment nur telefonisch in unseren Pfarrbüros möglich. Diese sind zu den normalen Öffnungszeiten erreichbar.

Um erforderlichenfalls Infektionsketten nachweisen zu können, werden Ihre Daten (Name, Anschrift, Telefonnummer unter der Sie ggf. durch das Gesundheitsamt zu erreichen sind) in Listen erfasst. Diese werden 14 Tage nach dem jeweiligen Gottesdienst vernichtet und zu keinem anderen Zweck verwendet.

Am Eingang der Kirche erhalten die Personen Eintritt, die sich angemeldet haben. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Sie einen Platz erhalten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro vorher an.

Personen mit Erkältungssymptomen und/oder Fieber dürfen die Kirche nicht betreten.

Personen, die den Risikogruppen angehören, entscheiden auf eigene Verantwortung, ob sie an dem Gottesdiensten teilnehmen.

Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes („Alltagsmaske“) ist beim Betreten und Verlassen der Kirche notwendig. Bitte beachten Sie durchgängig die Abstandsgebote.

Am Eingang gibt es eine Möglichkeit zur Händedesinfektion.

Weiterführende Informationen zu unserer diesjährigen Renovabis-Aktion:

Informationen zu RAND

Der Name ist die Verkürzung für Regionalna adresa za nenasilno djelovanje (kroatisch), auf Deutsch bedeutet es Regionale Adresse für gewaltfreies Handeln und ist eine Friedensorganisation aus Kroatien/Sesvete, die 2003 von FriedensaktivistInnen (die seit Anfang der 90er Jahren in der Friedensarbeit engagiert sind) gegründet wurde.

RAND fördert die Gewaltfreiheit als Haltung und (politische) Handlungsweise und verbindet in seinen Aktivitäten die Friedensausbildung mit der basispolitischen Wirkung und der Spiritualität.

RAND sieht als seine Aufgabe, die Kompetenzen seiner Kursteilnehmenden zum gewaltfreien Handeln vor allem in Konflikten, Ungerechtigkeiten und aktuellen politischen Konflikten zu stärken. Das impliziert in unserem Kontext die Auseinandersetzung mit den Folgen der Gewalt und des Krieges, wie auch mit den „nachbleibenden Krankheiten“ wie Nationalismus, Populismus, und den Ausschliesslichkeiten jeder Art. Für RAND ist es dabei spezifisch, dass wir diese Fragen als Gläubige auch im Kontext unserer Kirche/Glaubensgemeinschaft kritisch stellen mit dem Ziel, die zivilgesellschafltiche Verantwortung der Gläubigen für den Frieden zu wecken und zu fördern.

RAND wirkt in der Region von SOEuropa (vor allem in Kroatien, Bosnien und Serbien) indem wir die Ausbildungen zum gewaltfreien Handeln (Grund-, Vertiefungskurse und Training für Trainer) für die Erwachsenen unterschiedlichen ethnischen, religiösen und weltanschaulichen Identitäten anbieten. In den vergangenen 16 Jahre hat RAND über 1000 Kursteilnehmenden ausgebildet.

Die Ausbildungsprogramme von RAND werden oft in der Zusammenarbeit mit anderen Friedensorganisationen (z.B. mit der Frauenorganisation „Nahla“ aus Sarajevo oder der Oekumenischen Fraueninitiative aus Omiš, oder dem Zentrum für Friedensstudien aus Zagreb und Zentrum fuer den Frieden aus Osijek) oder mit religiösen Institutionen durchgeführt. RAND hat erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Franziskanerinnen aus Kroatien und Bosnien, seit mehreren Jahren werden ihre Friedenskompetenzen in den Grundkursen von RAND gestaerkt. Wir haben ebenfalls mit dem Pastoralzentrum Johannes Paulus der zweite in Sarajevo Training für die Mitarbeitenden vom Zentrum durchgeführt.
Die andere Besonderheit von RANDs Engagement ist die interreligiöse Friedensarbeit: es geschiet durch das einmalige Programm Interreligiöse Edukative Begegnung, in dem die gewaltfreie Kommunikationskompetenzen im interreligiösen Dialog angewandt werden. Es geschieht aber ebenfalls durch die Initiative Gläubige für den Frieden, deren aktiver Teil RAND ist. Die Gläubigen für den Frieden bestehen seit 2006, werden von Muslemen und Christen aus der Region SO Europa getragen und sammeln die friedensinteressierten Glaubenden aus der Region um die Konferenzen (bis jetzt waren es vier) unter der Schirmbotschaft: „Indem wir den Frieden bauen, loben wir Gott“.

RAND ist auch der Traeger von der Aktion, die am 2. Oktober, dem Internationalen Tag der Gewaltfreiheit in Kroatien und anderen Nachbarstaaten stattfindet. Mit der Botschaft „Unser Schweigen schreit“ (2017.) oder „ Es gibt keine Flüchtlingskrise, nur unsere Menschlichkeit ist auf der Probe“ (2018.) und „Und was fuer ein Klima schaffst du?“ (2019) erinnern jedes Jahr die AktivistInnen um RAND an die Wichtigkeit, die Gewaltfreiheit zu praktizieren.

Ana und Otto Raffai, die 1995 vom gewaltfrei Handeln zum Schalomdiakonat ausgebildet wurden und seit Anfang von Pax Christi Deutsche Sektion in ihrer Friedensarbeit unterstützt wurden, sind die Trainer und Leiter von RAND. Ausser Trainings sind sie in den Medien mit ihren Texte zum Thema Gewaltfreiheit (mehrere Jahre schrieben sie für die franziskanische Zeitschrift „Svjetlo Rije?i“ („Licht des Wortes“), jetzt für den Internetportal autograf.hr) und als Gaeste in den Rundfunk oder Fernsehsendungen praesent. Meistens werden sie eingeladen, um die Friedensarbeit der Christen in unserer Gesellschaft bekannt zu machen. Sie wurden für ihre Arbeit in Kroatien 2012 mit dem Preis Krino Suki? für die Förderung der Gewaltfreiheit und 2020. mit der Anerkennung des Vereins für die Glaubensfreiheit ausgezeichnet.