Das Wochenwort 58

Vor einiger Zeit las ich ein Zitat des Schriftstellers …

 

Das heutige Wochenwort kommt von:
Monika Stanossek
Pfarrbeauftragte / Pastoralreferentin

Sonntag, 18. Juli 2021

 

Vor einiger Zeit las ich ein Zitat des Schriftstellers Ödon von Horvath, das mich sehr angesprochen hat:

„Ich hab mal Gott gefragt, was er mit mir vorhat. – Er hat es mir aber nicht gesagt, sonst wär ich nämlich nicht mehr da. – Er hat mir überhaupt nichts gesagt. – Er hat mich überraschen wollen.“

Die Ausgangsfrage finde ich sehr nachvollziehbar, manchmal möchte man / frau doch gern wissen, wo es für einen selbst wohl langgeht. Was hat Gott vor mit mir? Wir machen dabei dieselbe Erfahrung wie Ödon von Horvath, Gott sagt es nicht! Es ist unsere Aufgabe, das zu entdecken. Und manchmal kommt dann durchaus auch der Gedanke, ‚hätte ich das vorher gewusst, ich hätte es nicht getan, nicht diese Entscheidung getroffen, nicht diesen Weg eingeschlagen …‘ Oft ist es sehr gut, dass wir nicht wissen, was auf uns zu kommt, sondern überrascht werden. Nicht immer nur positiv, manchmal braucht es lange um einen Sinn in dem zu erkennen, was einem widerfährt.

Ab und zu aber ist das, was auf uns zu kommt eine wunderbare Überraschung, für die man / frau nur dankbar sein kann: Menschen, die uns begegnen, ein Ereignis, unerwartete, glückliche Stunden, ein Buch, das uns findet, Urlaubstage, die Leib und Seele gut tun …

In den kommenden Wochen der Ferien wünsche ich Ihnen die ein oder andere Herz erfüllende Überraschung!

Monika Stanossek