Das Wochenwort 45

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

Das heutige Wochenwort kommt von:
Verena Nitzling, Gemeindereferentin

 

Sonntag, 18. April 2021

 

haben Sie einmal gezählt, wie oft am Tag das Wort „Corona“ fällt? Im Radio, im Fernsehen, in Gesprächen am Telefon, draußen beim Spazierengehen hören wir davon, in der Zeitung, im Internet lesen wir davon. Und die Mund-und Nasenschutzmaske, der Abstand, das Hände waschen, der ggf. Impftermin erinnern uns zusätzlich an dieses Virus.

Und mal ganz ehrlich? Wie reagieren Sie persönlich, wenn Sie das Wort „CORONA“ hören?

Genervt, frustriert, „Mütend“, überfordert, hilflos, unsicher, ängstlich, einsam, dankbar …

Die Situation rund um Corona hat sich niemand von uns ausgesucht – wir alle müssen lernen, dies anzunehmen und in unser Leben, in unseren Alltag zu integrieren.

Ja, das ist nicht einfach und dennoch notwendig, um daran nicht zu zerbrechen.

Und jede/r von uns hat damit ein eigenes Päckchen zu tragen, welches seine Stärken und Schwächen hat: Familien, Kinder und Jugendliche, Singles, Paare, ältere Menschen, …

Und wünschen wir uns nicht immer genau das, was wir gerade nicht haben?

Das Leben ist jedoch kein Wunschkonzert. Wir wachsen und reifen an den Herausforderungen des Lebens.

Und besteht nicht auch die Chance darin, die Aufmerksamkeit auch auf das Neue, das Gute darin zu lenken?

In Einzelgesprächen unterschiedlichen Alters höre ich immer auch wieder von den besonderen Momenten: Zeit, gemeinsam zu Mittag zu essen, Zeit, gemeinsam raus in die Natur zu gehen, Zeit, miteinander zu sprechen, …

Zeit – wir sollten uns diese Zeit nehmen und die schönen Momente als Ressourcen für unseren Alltag erkennen und daraus Kraft schöpfen für das, was durch Corona schwer für uns geworden ist.

Corona führt in meinem Arbeitsalltag zu viel Veränderung und Kreativität. Chancen, für die wir vermutlich noch Jahre, Jahrzehnte in der Kirche gebraucht hätten.

Ich möchte Sie zu einem Perspektivwechsel ermutigen.

Ich bin der Meinung, das jammern, klagen ihre Berechtigung haben dürfen, jedoch nicht ausschließlich unser derzeitiges Leben bestimmen sollten.

Was hat sich durch Corona in Ihrem Alltag, Ihrem Leben verändert. Beide Seiten gehören dazu und möchten angeschaut werden. Lenken Sie den Blick gerne auch auf das Gute, …

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Woche.

Bleiben Sie gesund. Herzliche Grüße aus Nied, Ihre Verena Nitzling