Am Samstag, dem 6. Januar 2017 feierten wir in Mariä Himmelfahrt einen besonderen Gottesdienst.
Unsere Sternsinger, die schon seit 2 Tagen bei eher mäßigem Wetter unterwegs waren und für Kinder in Indien und deren bessere Zukunft Geld gesammelt haben, zogen festlich gekleidet als die Heiligen Drei Könige in die Kirche ein. Dort sangen sie zunächst ein Lied, das vielen, die schon besucht wurden, sicher bekannt vorkam.
Nachdem Pfarrer Rolf Glaser den Gottesdienst eröffnet hatte, übernahm Pastoralreferent Helmut Preis die Katechese und fragte die Kinder, die als Sternsinger die Menschen in Griesheim besucht hatten, was ihnen denn am beste gefallen hat, so z.B. das Singen, ein anderer freute sich über einen einfachen Text, den er vorgetragen hatte, wieder ein anderer freute sich über die Süßigkeiten. Einer erzählte von einem älteren Gemeindemitglied, das die Sternsinger auf die Probe stellte.
Pfarrer Glaser bestätigte noch einmal die Wichtigkeit dieser Aktion, die mehr Geld einbringt, als andere Missionswerke. Dieses Geld kommt direkt den jeweiligen Projekten zu gute. Nach dem Kyrie, das auch von den Sternsingern vorgetragen wurde, folgten Lesung und Evangelium.
Danach verdeutlichte Pastoralreferent Helmut Preis den Kindern und auch der Gemeinde anhand eines kleinen Anspiels, was Kinderarbeit bedeutet: teilweise bis zu 15 Stunden am Tag eine schlecht entlohnte Arbeit verrichten, die dazu auch noch gefährlich sein kann. Hierfür hatte er zunächst drei Schalen vorbereitet, in denen mehrere Sorten von Hülsenfrüchten lagen, die getrennt werden sollten. Jetzt forderte er drei Sternsinger auf, diese zu sortieren. In relativ kurzer Zeit war dann schon ein Fortschritt zu erkennen und der zweite Teil des Anspiels bestand nun darin, abzuschätzen wie lange man brauchen würde um eine ganze Kiste mit gemischten Hülsenfrüchten zu sortieren. Damit wurde dann schnell klar, wie stupide und langwierig eine solche Aufgabe ist. Und das nicht nur einen Tag, sondern 7 Tage die Woche. Schnell wurde es allen deutlich, dass das kein kindgerechtes Leben sein kann. Denn neben der Arbeit bleibt keine Zeit mehr für Spielen, Freunde treffen oder gar in die Schule gehen. Genau hier setzt dann die diesjährige Aktion der Sternsinger an, um diesen Kindern eine schulischen Ausbildung zu ermöglichen, die dann dazu führt, dass die Kinder später mal einen guten Beruf erlernen und ausüben können.
Am Ende des Gottesdienstes konnten wir unseren neuen Küster und Hausmeister Victor Niro begrüßen, der sich selbst kurz vorstellte. Jetzt konnte auch unser bisheriger Küster, Wolfgang Krause verabschiedet werden, der nun seinen wohlverdienten Ruhestand genießen kann. Gute Wünsche und jeweils ein Weinpräsent sollen sowohl den Beginn als auch die Verabschiedung versüßen. Auch wurden Frau G. Then und Herrn Würtz für die zwischenzeitliche Betreuung der küster- hausmeisterlosen Zeit gedankt.
Im Anschluss an den Gottesdienst war dann noch Zeit, sich mit dem neuen als auch verabschiedeten Küstern zu unterhalten. Pfarrer Glaser schenkte den Sekt aus und hatte schon ein paar Brezel und Clementinen bereitgestellt.
Die Sternsinger in St. Hedwig
Auch nach St. Hedwig kamen am Sonntag, dem 7. Januar die Sternsinger und brachten der Gemeinde Gottes Segen. Sie machten mit ihrem Anspiel deutlich, wie wichtig der Einsatz für das diesjährige Projekt gegen die Kinderarbeit in Indien ist. Insgesamt ein schöner und gut besuchter Gottesdienst.
Sternsinger erklären die Faszination des christlichen Brauchs (FNP)