Am Samstag, dem 24. Februar 2018 fand im Josefshaus ab 14:00 Uhr der Einkehrtag der Frauen statt. Als Thema hatten sich die Vorbereitenden Maria gewählt.
22 Frauen spürten mit Pfarrer Glaser den Lebensweg der Gottesmutter Maria nach von der Verkündigung durch den Engel Gabriel, über die Geburt Jesus, Maria unter dem Kreuz bis zu der Erwartung des Heiligen Geistes im Kreis der Jünger.
Pfarrer Glaser erklärte das Ikonenbild „Maria zur immerwährenden Hilfe“, das früher in St. Hedwig hing.
Wir sangen miteinander, es gab Zeit zum Austausch über unsere Erfahrungen mit Maria, welche Bedeutung sie für uns hat. Gegen Ende hörten wir Musikstücke zum ‚Magnificat‘, dem einzigen Text, in dem Maria zu uns spricht.
Danke an alle Frauen! Durch Ihre Beiträge und Bereitschaft, sich einzubringen wurde es ein intensiver und bewegender Nachmittag. (A. Polten)
Mit der Vorabendmesse in Mariä Himmelfahrt fand dieser Einkehrtag seinen Abschluss. Pfarrer Rolf Glaser erläuterte zunächst kurz das in der Kirche aufgestellte Bild Maria zur immerwährenden Hilfe, das so bzw. so ähnlich in meheren Kirchen (auch in der Kirche Mariä Hilf) zu sehen ist. Normalerweise ist das Gewand in blau, grün bzw. rot gehalten und unterstreicht damit die Würde Mariens als Königin. Das Original kam im 14. Jahrhundert von Griechenland nach Rom, da es gestohlen war, brachte es dem Dieb jedoch kein Glück. Es verschwand dann für eine längere Zeit, bis es 1867 von Papst Pius IX. dem Redemptoristenorden für seine römische Kirche Sant’ Alfonso übergeben wurde. Dort ist es auch heute noch zu sehen.
Frau C. Huber erläuterte dann etwas später die Inhalte dieses Bildes:
Die Gottesmutter ist auf einem Goldgrund dargestellt. Ein rotes Unter- und ein dunkelblaues glänzendes Obergewand mit einem Stern auf dem Kopfschleier kennzeichnen sie – zusammen mit den griechischen Abkürzungen zu beiden Seiten – als Mutter Gottes. Auf dem linken Arm trägt sie – in grün und gold gekleidet – das Jesuskind. Das Jesuskind ist mit einem Heiligenschein umgeben, die nebenstehenden Zeichen stehen für den Namen „Jesus Christus“.
Obwohl das Kind von der linken Hand der Mutter gehalten und es mit beiden Händen nach ihrer rechten greift, ist sein Kopf abgewandt, und der Blick geht zu dem Kreuz hinüber, das der Erzengel Gabriel trägt. Als ob es erschrocken wäre, verliert es eine Sandale.
Rechts und links des Kopfes von Maria schweben zwei Engel, die die Leidenswerkzeuge Jesu tragen. Die griechischen Buchstaben weisen sie als die Erzengel Michael und Gabriel aus.
Auch die Fürbitten wurden während des Einkehrtages gestaltet und von den Frauen vorgetragen.
Ein intensiver Tag mit einem schönen und gut besuchten Gottesdienst.
(Text: H.-J. Herbert / Bilder: E. Nikl)