Die 5. Verwandlung
Liebe Gemeindemitglieder,
mit dem 85. Beitrag für unser Kirchentagebuch endet diese Form der geistlichen Begleitung. 85 mal konnten Sie in der Vergangenheit daran teilnehmen. Wir hoffen, es hat Ihnen etwas geholfen, durch die schwierige Zeit der Coronakrise zu kommen. Aber es gibt Hoffnung! Lassen Sie sich überraschen. Am Freitag erfahren Sie hier mehr.
Der heutige Tagebucheintrag ist von:
Juraj Sabados,
Pfarrer der slowakischen Gemeinde
Donnerstag, 11. Juni 2020, Fronleichnam
Liebe Schwestern und Brüder,
heute feiern wir das Hochfest des Leibes und Blutes Christi Fronleichnam. In der Eucharistiefeier verwandelt sich einfaches Brot in den Leib Christi. Diese Verwandlung wirkt auch auf die, die davon essen.
Gott verwandelt unser Wesen. Er vertraut darauf, dass wir uns irgendwann und immer wieder seiner Liebe öffnen.
Diese Meditation möge uns dabei helfen, das Geheimnis unseres Glaubens besser zu verstehen.
Die 5. Verwandlung
Wenn aus dem Samen die Ähre wächst
und am Weinstock die Trauben reifen,
hat ER selber die Hand im Spiel.
Die erste Verwandlung.
Aus den Körnern wird Brot gebacken
und aus den Trauben Wein gekeltert.
Menschenhand verbunden mit Gottes Kraft.
Die zweite Verwandlung.
Wenn aus dem Brot Leib Christi wird
und sein Blut aus dem Wein im Kelch,
weil jemand wieder die Worte spricht wie einst beim Letzten Abendmahl,
geschieht die dritte Verwandlung.
Versammelt zum heiligen Mahl,
empfangen wir IHN selbst als Speise
um eins zu werden mit ihm, Seele und Herz und Leib.
Die vierte Verwandlung.
Und als neue Menschen in seinem Geist
sind wir gesendet, die Welt zu verändern.
Das ist die fünfte Verwandlung.
Die Schwerste von allen. Aber die Wichtigste.
(von Joe Übelmesser SJ)
Bitte,
denken sie auch an die Menschen in ihrer Umgebung, die nicht über einen Internetzugang verfügen und drucken sie das Kirchentagebuch aus und werfen es ihren Nachbarn, Freunden und Bekannte bei einem kleinen Spaziergang in den Briefkasten!
Vielen Dank
Liebe Kirchentagebuchschreiber und (leider einzige) -Schreiberin,
ganz herzlichen Dank für Eure tollen Impulse! Sie haben mir und sicher vielen anderen geholfen, in der Corona-Wüste geistlich aufzutanken.
Gefreut habe ich mich auch über die Kommentare von Gemeindemitgliedern, die am Anfang noch zahlreicher waren; ich habe auch nicht durchgehalten, alle Beiträge zu kommentieren. Durch die Kommentare entstand ein kleiner Austausch, auf den wir wegen der fehlenden Begegnungen verzichten mussten.
Ich würde mich freuen, wenn etwas davon bleiben würde, – vielleicht wöchentlich und gerne auch mit Weiterentwicklungen dieser geistlichen Impulse z.B. durch einen erweiterten Autor*innenkreis, Austausch zu Predigten oder Kurzvideos wie sie unser Stadtdekan seit Mitte März für die Homepage der Dompfarrei täglich macht. Letztere haben Strahlkraft weiter über die Dompfarrei hinaus.
Nochmals Danke für Euer Engagement!
Herzliche Grüße, bleibt gesund und gesegnet
Barbara
Sorry, ich muss mich korrigieren: Es waren ja doch zwei Schreiberinnen! Immerhin 🙂