Ökumenischer Fastensonntag

Am Sonntag, dem 6. März 2016 feierten wir den Ökumenischen Fastensonntag, der diesmal auf Laetare fiel, in der evangelischen Pfingstkirche.
Laetare, das bedeutet freue dich, und soll schon ein kleiner Ausblick auf Ostern in der doch eher nüchternen Fasten- bzw. Passionszeit sein.

Freue dich war dann auch Thema des Gottesdienstes und hier auch der Predigt von Pastoralreferent Helmut Preis.

Zuvor hörten wir Worte aus Kohelet, ein Prediger, der mehr durch seine Warnungen vor dem Vergänglichen bekannt ist (Windhauch), als dass er ein Verkünder der Freude gewesen wäre. Aber lesen wir selbst:

Also: iss freudig dein Brot, und trink vergnügt den Wein; denn das, was du tust hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel. Trag jederzeit frische Kleider, und nie fehle duftendes Öl auf deinem Haupt. Mit einer Frau, die du liebst, genieß das Leben alle Tage deines Lebens voll Windhauch, die er dir unter der Sonne geschenkt hat, alle deine Tage voll Windhauch. Denn das ist der Anteil am Leben und an dem Besitz, für den du dich unter der Sonne anstrengst. Alles, was deine Hand, solange du Kraft hast, zu tun vorfindet, das tu! Denn es gibt weder Tun noch Rechnen noch Können noch Wissen in der Unterwelt, zu der du unterwegs bist.  (Kohelet 9,7 – 9,10)

In seiner Predigt machte Helmut Preis den Unterschied zwischen einem einfachen Dahinleben ala Yolo, das nur auf den maximalen Genuss und den absoluten Kick aus ist, und einem Leben aus dem Glauben, das Verantwortung kennt, aber eben auch die Freude an Gottes Schöpfung und den Annehmlichkeiten unserer Arbeit, deutlich.

Am Ende des Gottesdienstes lud Pfarrer Manfred Bruns die versammelte Gemeinde noch zum Fastenessen ein. Nach einem Kaffee endete dieser schöne Vormittag.