Kirchweihfest 2019
Mariä Himmelfahrt

Zwei Termine bestimmen den Festkreislauf einer Kirche: Das Patronatsfest und das Kirchweihfest. Während das Patrozinium die Kirche unter den Schutz eines Heiligen stellt – in unserem Fall unter den der Gottesmutter Maria (immer am 15. August) – erinnert man sich am Kirchweihfest an die Weihe der Kirche selbst. Beide Feste sind Hochfeste und werden entsprechend gefeiert. – Das Datum der Grundsteinlegung war der 3. Mai 1896. Bereits knapp 1 1/2 Jahre später konnte die Kirche durch den Limburger Bischof Dr. Klein am 10. Oktober 1897 eingeweiht werden. Folglich wird das Weihegedächtnis immer am darauf folgenden Sonntag gefeiert, in diesem Jahr am 13. Oktober.

Trotz Ferienzeit waren viele zum Festgottesdienst gekommen, denn neben dem eigentlichen Fest gab es noch einen weiteren Grund zur Freude. Der Familienkreis 1 – wie er  eher nüchtern genannt wird – feierte sein 45. Jubiläum. Leider haben wir schon einige Mitglieder an das himmlische Jerusalem – so Pfarrer Glaser – abgeben müssen, deren wir ebenfalls in diesem Gottesdienst gedachten: H. Hanowski, N. Winterer, W. Sadrina, G. Scherer und H.-D. Dietz, der heute seinen 80. Geburtstag hätte feiern können.

Statt mit ein Haus voll Glorie schauet zogen Ministranten und Pfarrer Rolf Glaser mit dem Marienlied Wunderschön Prächtige … in die Kirche ein als Ehrerweisung an die Mutter Gottes.

Nach Lesung (1 Petr 2,4-9) und Evangelium (Lk 19,1-10) ging Pfarrer Rolf Glaser in seiner Predigt auf diesen Festtag ein, spannte einen Bogen von den toten Steinen hin zu den lebendigen Steinen, den Mitgliedern der Gemeinde, ob nun noch am Leben oder bereits verstorben und würdigte so die Arbeit der Menschen, die sich für diese Gemeinde und somit für Jesus eingesetzt haben. Als Wermutstropfen stellte sich dabei der nur noch 8 Mitglieder umfassende zukünftige Pfarrgemeinderat dar. Es werde zusehends schwieriger Menschen über einen längeren Zeitraum zu finden. Daher sei er dankbar für die Menschen, die sich zur Verfügung gestellt hätten. Es sind aber auch weitere positive Zeichen zu erkennen, so die Arbeit an und in der Zukunftswerkstatt, dessen Ergebnis jetzt dem Pastoralausschuss vorgelegt werde. – Letztlich gehe es ja um die Hinwendung zum anderen und um die Hinwendung zur Welt. Kirche als Zeichen und Instrument des Heils, das sollen wir sein, so Pfarrer Rolf Glaser.

Nach dem Glaubensbekenntnis wurden – wie bereits im Vorfeld bekannt gegeben die Kandidaten für den nächsten Pfarrgemeinderat vorgestellt. Insgesamt waren es 12 Kandidaten, von denen 10 anwesend und 2 noch auf der Assisi-Wallfahrt waren. Von diesen 12 können 8 gewählt werden. Damit ist unser künftiger Pfarrgemeinderat kleiner als der amtierende PGR.

Musikalisch gestaltete unser Kirchenchor den Gottesdienst. Nach der Messe waren alle Gemeindemitglieder ins Josefshaus eingeladen, um ein gutes und leckeres Mittagessen zu genießen. Als Nachtisch gab es ein Kuchen- Buffet, dem eifrig zugesprochen wurde. Gegen 15:00 Uhr endete der Festtag.