Hoffen auf eine gewaltfreie Lösung – Friedensgebet

Hoffen auf eine gewaltfreie Lösung

Das Bistum Limburg ruft zu Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine auf

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16.02.2022 – LIMBURG

Die Gefahr eines drohenden Krieges zwischen Russland und der Ukraine erfüllt viele Menschen in Europa und weltweit mit Angst und Furcht. Das Bistum Limburg lädt deshalb für das kommende Wochenende zusammen mit dem katholischen Hilfswerk Renovabis und zahlreichen weiteren Organisationen zu einem Gebet für Frieden und Geschwisterlichkeit auf. Pfarreien werden gebeten, dem Anliegen im Gottesdienst Raum zu geben.

„Wir beobachten die massive Aufrüstung russischer Truppen mit großer Sorge“, erklärt Dr. Georg Bätzing. Über Kontakte des Bistums zu in Deutschland lebenden Ukrainern, aber auch zu mehreren kirchlichen  Verwaltungen in der Ukraine wisse die Diözese, so Bätzing weiter, von der Not der Menschen, ihren Ängsten vor einem militärisch ausgetragenen Konflikt und einer ungewissen Zukunft. „Die Menschen in der Ukraine sind auf unsere Solidarität und Unterstützung in dieser schwierigen Situation angewiesen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes und für einen dauerhaften Frieden in der Region beten. Unser Glaube bleibt im Gebet die Wurzel unserer Solidarität.“

Das Bistum Limburg hatte in den vergangenen Jahren gemeinsam mit anderen Diözesen bereits humanitäre Hilfe in der Ukraine geleistet. Eine Wanderfriedenskerze, die im Bistum Limburg und der Ostukraine umherwanderte, verbindet als Zeichen der Anteilnahme die Menschen beider Länder.

BITTE UM HUMANITÄRE HILFE

Der Gebetsaufruf fällt zusammen mit der Münchner Sicherheitskonferenz vom 18. bis 20. Februar. Politikerinnen und Politiker aus aller Welt sprechen in der bayerischen Landeshauptstadt zu Themen der globalen Sicherheitspolitik. Angestoßen wurde der Aufruf von Bischof Bogdan Dzyurakh, dem Apostolischen Exarchen für die Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien. Er hatte die ukrainischen Gemeinden in Deutschland aufgefordert, gemeinsam mit ihren katholischen und evangelischen Nachbargemeinden dieses Gebetsanliegen aufzugreifen und zu teilen. Der ukrainische Bischof bat zudem in einem Brief um weitere humanitäre Hilfe. „Die Menschen in den Kriegsgebieten im Osten des Landes benötigten Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Kleidung“. Die ukrainischen Binnenflüchtlinge seien zudem auf Mittel angewiesen, um sich eine neue Existenz aufzubauen.
Papst Franziskus hatte bereits am 26. Januar 2022 alle Katholiken weltweit zum Gebet für die Ukraine aufgerufen.

Mehr Informationen zum Friedensgebet sowie eine Textvorlage findet sich auf www.renovabis.de

Wie die Menschen in der Ukraine die derzeitige Situation erleben, ist auch Thema eines Online-Gesprächs, zu dem Renovabis, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die Katholische Akademie in Berlin und die Konferenz der Diözesanverantwortlichen Weltkirche einladen. Mehr Information finden Sie dazu hier.