Gruß an die Erstkommunionkinder von Bischof Dr. Georg Bätzing
Liebe Kommunionkinder, seit Wochen habt Ihr Euch auf einen ganz besonderen Tag vorbereitet: das Fest Eurer Erstkommunion. Aber durch „Corona“ hat sich unser ganzes Leben verändert: die Schule findet zu Hause statt, Ihr könnt Euch nicht einfach zum Spielen und zum Sport treffen, vielleicht seht Ihr zurzeit Oma und Opa nicht.
Und so geht es leider zur Zeit auch nicht, dass Ihr zum ersten Mal den Leib Christi empfangt und dies feiert. Bei mir ist es dieses Jahr genau 50 Jahre her, dass ich zur Erstkommunion gegangen bin. Das war damals am 5. April. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Eigentlich hätten sich dieses Jahr viele von uns damaligen Kommunionkindern wieder zu Hause, wo ich aufgewachsen bin, getroffen und wir hätten gefeiert. Auch das geht jetzt leider nicht. Ich denke in diesen Tagen ganz besonders an Euch und Eure Familien, denn das ist bestimmt alles nicht leicht für Euch.
Aber die Erstkommunion wird nachgeholt, und es wird ein wunderschöner Tag werden. Da bin ich sicher. Bis dahin möchte ich Euch sagen: Jesus ist uns allen nahe, denn er ist unser Bruder und Freund. Zwar können wir nicht in die Kirchen zum Gottesdienst kommen, aber das Gebet verbindet uns mit Jesus und untereinander als seine Freundinnen und Freunde.
Vielleicht betet Ihr zu Hause am Abend oder zum Essen oder Ihr hängt einen Regenbogen an die Scheibe oder stellt ein Licht ins Fenster? Gerade haben wir Ostern gefeiert – auch ganz anders als sonst. An Ostern sagt uns Jesus: Fürchtet Euch nicht, ich bin immer bei Euch! Ich denke an Euch und wünsche Euch Gottes Kraft, die uns stark macht.
Herzliche Grüße,
Euer Bischof Georg