Gründonnerstag

Mit einem feierlichen Gottesdienst am Gründonnerstag starteten wir in die letzten Tage der Fastenzeit. In seiner Predigt stellte Pfarrer Dijingi den Unterschied zwischen menschlichem Verhalten und göttlichem Verhalten heraus. Während die Menschen meistens darauf bedacht sind, sich bedienen zu lassen, ist es bei Jesus genau umgekehrt: er ist der Diener aller und sollte somit als Leitfaden für uns Leben dienen.

 

 

Im Anschluss an den Gottesdienst leitete eine kleine Agape- Feier zur liturgischen Nacht über, deren Kernthema der Psalm 22 war, aus dem drei Ausschnitte betrachtet wurden:

  • Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern meinen Schreien, den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
  • Sie durchbohren mir Hände und Füße. Man kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und weiden sich an mir. Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
  • Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten. Die Armen sollen essen und sich sättigen; den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. Aufleben soll euer Herz für immer.

Auffällig ist die starke Verwandtschaft mit der Leidensgeschichte Jesu. Leiden und das Bloßstellen von Menschen und somit deren Verletzlichkeit standen im Mittelpunkt der Betrachtungen.

An die liturgische Nacht schloss sich die Nachtwache der Jugendlichen an, hier der Bericht und Bilder von Pastoralreferent Rolf Müller:

Gruendonnerstag_2016_3Siebzehn junge Leute haben die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag in der Kirche und im Josefshaus verbracht. Bei dieser Nachtwache wurde an die letzte Nacht Jesu vor seinem Kreuz gedacht – in Gebetsimpulsen, Meditationen, kreativer Arbeit und mit einem Gang durch die Nacht. Alle waren sich einig: Eine gute Art und Weise, sich auf Ostern vorzubereiten und Momente der Stille einzufangen!