Bartholomäusfest

Impressionen des Stadtkirchenfestes vom 30.08.2015 – „Suchet der Stadt Bestes

Es ist der 30.08.2015. Gegen 8:20 Uhr erreichen wir die Anlegestelle in Frankfurt-Griesheim. Nach kurzer Zeit haben sich alle Pilger eingefunden und warten mit Liedblatt und Fahrausweis versehen auf das von Höchst kommende Schiff Nautilus. Obwohl noch früh am Morgen, treibt uns die Sonne den Schweiß ins Gesicht. Pünktlich 8:40 Uhr legt das Schiff an und Pfarrer Rolf Glaser begrüßt uns. Schnell steigen wir ein und gesellen uns zu den anderen Pilgern. Ziel ist jetzt die Anlegestelle am Eisernen Steg, die wir nach kurzer Fahrt erreichen.

Prozessionszug erreicht den RömerAlle Teilnehmer nehmen nun Aufstellung und beginnen Ihre Prozession in Richtung Dom, die uns an der Leonhardskirche, dem Römer und an der Schirn vorbeiführt. Pünktlich erreichen wir das Ziel, den Kaiserdom. – Immer am 1. Sonntag nach dem 24. August ehrt die Stadtkirche ihren Schutzpatron Bartholomäus mit einem Festgottesdienst.  Viele Gläubige aus allen Frankfurter Kirchengemeinden pilgern mit Schiff, Bus, Bahn oder auch zu Fuß zum Dom . – Mit Bläsermusik und dem Lied Ein Haus voll Glorie schauet ziehen wir in den Dom ein und nehmen unsere Plätze im Chorraum der Kirche ein.

Bartholomaeusfest_2015_4Der Gottesdienst beginnt mit dem feierlichen Einzug aller Priester, Diakone und Ministranten sowie der Reliquie des Heiligen Bartholomäus, die von Kaiser Friedrich Barbarossa im 13. Jahrhundert nach Frankfurt gebracht wurde. Stadtdekan Johannes zu Eltz leitet den Gottesdienst und hält auch die Predigt, die die Stelle im Johannes- Evangelium zugrunde legt, an der Jesus über Nathanael sagt:

„Jesus sah Nathanael auf sich zu kommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit. Nathanael fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen. Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen.“

Bartholomaeusfest_2015_3Der Feigenbaum als Ort der Wissenschaft, aber auch als Ort der Erkenntnis. Erst durch das Verlassen dieses Ortes und der Suche nach Jesus wird die Begegnung mit Gott möglich, so die Predigt von Stadtdekan Johannes zu Eltz.

Nach dem Gottesdienst nehmen wir das Angebot des Verweilens noch an und stärken uns mit den angebotenen Speisen und Getränken bei Live- Musik auf dem Dom- Vorplatz.

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Den Tag beschließt eine Vesper.

 

 

Hier noch ein (ext.) Link zum Thema:
Frankfurter Neue Presse