Fronleichnam 2019
in St. Hedwig

Am Donnerstag, dem 20. Juni 2019 feierten wir um 9:30 Uhr in St. Hedwig unser Fronleichnamsfest. Trotz schlechter Wetterprognosen konnten wir das Fest im Freien hinter der Eichendorffschule begehen, ohne einen Tropfen Regen abzubekommen.

Pfarrer Rolf Glaser begrüßte zunächst Bischof Kidane aus Eritrea, der z. Zt. unsere eritreische Gemiende in St. Hedwig Kidane Mehret besucht. Bischof Kidane und Abba Dawid Zeramariam konzelebrierten bei diesem Gottesdienst, der auch von vielen eritreischen Gemeindemitgliedern gut besucht wurde.

Musikalisch begleitet wurde dieser festliche Gottesdienst von unserer Band Faith, den Bläsern aus dem Umland und dem Chor der eritreischen Gemeinde. Fronleichnam nimmt das Geschehen des Gründonnerstags noch einmal auf und bietet einen optimistischen Blick auf das letzte Abendmahl. Jetzt steht nicht mehr der drohende Tod am Kreuz im Vordergrund, sondern die bleibende Gegenwart Jesu im Brot.

Das Brot war dann auch Gegenstand der Predigt von Pfarrer Rolf Glaser, auf die Frage, warum Jesus genau das Brot als Zeichen seiner Gegenwart wählte, spannte Pfarrer Glaser einen weiten Bogen vom Alten über das Neue Testament bis in die Neuzeit, die verdeutlichte, wie wichtig das Brot den Menschen schon immer war. Entsprechend lautet die Aufforderung Jesus an seine Jünger (Lukas 9,11-17) auch: Gebt ihr ihnen zu essen. Teilen ist angesagt, selbst wenn es noch so wenig wäre. Aber was zunächst aussieht, als könnte es nicht für alle reichen, reicht es  dann doch, ja es bleiben sogar 12 Körbe übrig. Hier geht es nicht mehr einfach nur um das Brot, sondern um die Liebe, die bei der Sorge um das tägliche Brot oft zu kurz kommt, so Pfarrer Glaser. Gefährlich wird es, wenn das Lebensmittel mit dem Leben selbst verwechselt wird. Dann wird das Brot zum Ersatz für die Liebe. – Die Erde kann alle Menschen darauf ernähren, jedoch verhindert der Kampf ums Brot dies. Doch Gott gibt uns alles was wir für das Leben brauchen, wir brauchen nur dafür zu beten. Brot als Zeichen der Liebe, das wir heute durch die Straßen tragen.

An den Gottesdienst schloss sich dann die Prozession an, die an 3 weiteren Stationen noch einmal das Thema Brot vertiefte: Gerechtigkeit – Wert des Brotes – Brot, das vom Himmel kommt. Gegen 11:45 Uhr endete dann in der Kirche dieser Tag mit dem sakramentalen Segen.

Im Anschluss war dann im angrenzenden Gelände zwischen Kirche und Kindergarten Zeit für ein gutes Mittagsessen, für das eifrig gegrillt wurde und viele Helfer*innen Salate gemacht hatten. Bei einer Tasse Kaffee und Kuchen klang dann dieser Tag gegen 15:00 Uhr aus. Vielen Dank, an alle, die mitgeholfen haben, damit dieser schöne Tag möglich wurde.