Sternsingeraktion 2021

Liebe Gemeinde,

aufgrund der aktuellen Umstände werden die Sternsinger Ihnen dieses Jahr ihren Segen nicht wie sonst durch einen persönlichen Besuch überbringen können. Sternsingen fällt aber nicht aus!

Die Sternsingeraktion endet am 6. 1.2021

Die Spenden, die in diesem Jahr in die Ukraine gehen – einem Land das wir als Pfarrei durch das Hedwigsforum kennen und Kontakt dorthin pflegen – und besonders nötig sind, können sie online direkt an das Kindermissionswerk richten. Hierfür nutzen Sie bitte den folgenden Link (https://spenden.sternsinger.de/8nVRBtap) oder den QR-Code. Alternativ können sie die Spenden bei den Besuchen – so sie denn stattfinden – direkt übergeben oder nach den Gottesdiensten am 3. Januar in den Kirchen bei der Türkollekte abgeben. Sie können Ihre Spenden auch mit dem Betreff „Sternsinger 2021 + „Ihren Namen“ an das Konto der Pfarrei überweisen.

Herzlich grüßen Ihre Sternsinger

Sternsingerandacht für zuhause

Vorbereitung

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, vielleicht mit Blick auf den Weihnachtsbaum und die Krippe. Wenn Sie die Figuren der Könige noch nicht in die Krippe gestellt haben, können Sie das in der folgenden Andacht einbauen. Zünden Sie die beiliegende Kerze an und stellen Sie sie in das Windlicht! Legen Sie sich auch den Segen der Sternsinger bereit!

Mit Kindern können Sie auch die Alternativtexte lesen!

Kreuzzeichen

Seht, gekommen ist der Herrscher, der Herr. In seiner Hand ist die Macht und das Reich. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Amen.

Gebet

Barmherziger Gott, Du begegnest uns Menschen immer wieder neu, unerwartet, überraschend. Im Kind in der Krippe scheint Deine Herrlichkeit auf. Die Begegnung mit diesem Kind wird zur Begegnung mit dem Retter und Heiland der Welt. Wie Du die Sterndeuter aus dem Osten zu ihm geführt hast, so bringe auch uns immer näher zu ihm, zu Jesus Christus, der uns Bruder und Herr ist. Amen!

Evangelium Mt 2,1–12

Aus dem Evangelium nach Matthäus:

„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.“

 

Evangelium (für Kinder)

Sterndeuter besuchen Jesus

Als Jesus geboren wurde, leuchtete ein heller Stern am Himmel. Alle konnten den Stern sehen, aber sie wussten nicht, warum der Stern leuchtet. Einige Männer waren Sterndeuter. Die Sterndeuter wussten, warum der Stern leuchtet. Die Sterndeuter sagten:

Ein neuer großer König ist geboren. Wir wollen den neugeborenen König besuchen. Wir bringen dem neu-geborenen König kostbare Geschenke.

Die Sterndeuter gingen los und kamen nach Jerusalem. In Jerusalem wohnte König Herodes. Die Sterndeuter gingen zu Herodes und sagten:

Wir haben am Himmel einen leuchtenden Stern gesehen. Der Stern leuchtet, weil ein neuer König geboren ist. Wir möchten den neuen König besuchen. Wir möchten dem neuen König Geschenke bringen. Kannst du uns sagen, wo der neue König ist?

König Herodes bekam einen Schreck. Er wollte nicht, dass ein neuer König kommt. Er wollte selber der König bleiben. Herodes fragte seine Berater:

Wer von euch weiß, wo ein neuer König geboren wird?

Die Berater überlegten und lasen alle Bücher durch. Endlich fanden die Berater ein Buch, in dem stand: „In Betlehem wird ein neuer König geboren.“ Sie erzählten Herodes von Betlehem. Da sagte Herodes zu den Sterndeutern:

Geht nach Betlehem. Dort ist der neue König geboren. Sagt mir Bescheid, wenn ihr den neuen König gefunden habt. Dann gehe ich auch zu ihm und bringe ihm auch Geschenke.

Die Sterndeuter gingen los. Der Stern leuchtete wieder hell und groß. Sie gingen hin, wo der Stern leuchtete. Er leuchtete über einem Haus. Die Sterndeuter gingen in das Haus. In dem Haus waren Maria und Josef und der kleine Jesus.

Die Sterndeuter wussten: Der kleine Jesus ist der neue König. Sie freuten sich sehr und  machten eine tiefe Verbeugung. Sie gaben Jesus ihre kostbaren Geschenke:

  • Glänzendes Gold,
  • duftenden Weih-Rauch
  • und Myrrhe als wertvolle Medizin.

Die Sterndeuter ruhten sich bei Maria und Josef und Jesus aus. In der Nacht hatten sie einen Traum. Ein Engel kam von Gott und sagte im Traum:

Geht nicht wieder bei Herodes vorbei. Er ist neidisch auf Jesus. Herodes will Jesus loswerden. Geht auf einem anderen Weg in euer Land zurück.

So machten es die Sterndeuter und gingen auf einem anderen Weg in ihr Land zurück. Sie sagten Herodes nicht Bescheid.

 Stern über Bethlehem 3. Strophe

Hier können Sie die Könige/Sterndeuter zur Krippe stellen

Impuls

Sterndeuter folgen einem himmlischen Zeichen, das die Geburt eines neuen Königs anzeigt. Nicht am Königshof des Herodes, sondern in einem Stall in Betlehem finden sie das Neugeborene und seine Eltern. Sie huldigen ihm und bringen ihre Geschenke: Gold, ein Zeichen für die königliche Würde, Weihrauch als Gabe für das göttliche Kind und Myrrhe, die an Bitterkeit, Leid und Tod erinnert. Aus dieser bildreichen Erzählung hat sich das Brauchtum der Sternsinger entwickelt. Sie sind normalerweise in vielen Orten von Haus zu Haus unterwegs, um die Botschaft der Geburt Jesu zu verkünden und den Bewohnern Gottes Segen zuzusprechen. Die Spenden, um die sie bitten, sind ein ermutigendes Zeichen der Solidarität von Kindern für Kinder in der ganzen Welt. Sie teilen die Gaben der Menschen, um anderen Kindern ein würdiges Leben zu ermöglichen. Ein Leben, das der königlichen Würde des Kindes in der Krippe entspricht.

Impuls für Kinder

An Weihnachten kamen die Hirten an die Krippe, um Jesus, den neuen – lang erwarteten – König zu verehren. Die Hirten waren arme Menschen, die auf dem Feld arbeiteten und immer auf das hören mussten, was andere ihnen gesagt haben. Vom neuen König hofften sie, das er sie aus ihrer Abhängigkeit befreit.

Die Könige, die erst einige Tage später kamen, weil sie sehr lange unterwegs waren. Die Sterndeuter waren angesehene Männer mit viel Macht, aber sie wussten, das es einen König gibt, der viel mächtiger war als sie. Diese, König wollten sie ihren Respekt zeigen.

Das Kind in der Krippe, Jesus begegnet all diesen Menschen voller Liebe und gibt ihnen den Auftrag, die Liebe Gottes in der Welt zu verkünden. Sie gehen von der Krippe mit Gottes Liebe als Geschenk wieder nach Hause. Dort erzählen sie von dieser Liebe. Auch wir sollen von der Liebe Gottes erzählen, darum passt er auf und auf und schenkt uns und den Orten, an denen wir leben seinen Segen.

 

Segnung der Wohnung / des Hauses

Hierzu gehen wir an die Eingangstür des Hauses oder der Wohnung und kleben den Segen an die Tür

Wir sprechen: „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus und alle, die hier gehen ein und aus.“

Durch diese Tür treten wir ein in unser warmes schützendes Heim. Es treten andere Menschen ein, die uns besuchen: Menschen, mit denen wir uns freuen, andere, die Schweres auf dem Herzen tragen. Segne alle Menschen, die durch diese Tür bei uns eintreten. Öffne unsere Herzen für alle, die uns brauchen. Segne uns, wenn wir durch diese Tür hinausgehen in den Kindergarten, in die Schule, zur Arbeit und zu den vielen anderen Orten unseres Lebens.

 

Segnung des Kinderzimmers

Guter Gott, danke für unsere/ meine Kinder … (Name/n einfügen). Danke, dass sie/ er hier spielen können, danke, dass sie/ er sich hier ausruhen und schlafen können. Segne … (Name/n). Begleite sie (ihn) in ihrem/ seinem Leben, dass sie/ er Geborgenheit und Liebe erfahren dürfen/ darf. Beschütze sie (ihn) vor Gefahren. Segne ihre (seine) Träume.

Vaterunser

Beten wir zu Gott, unserem Vater, der uns im neugeborenen Kind in der Krippe einen Bruder schenkt:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen

Der Herr segne und behüte uns. Er lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Er wohne in unserer Mitte und schenke uns alle Tage seinen Frieden. Dazu segne uns der gütige und barmherzige Gott: Der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen.

Stern über Bethlehem 4. Strophe