Um 21.00 Uhr versammelte sich unsere Gemeinde im Hof zwischen Kirche und Josefshaus um das schon vorbereitete Osterfeuer. 
Die diesjährigen Erstkommunionkinder lasen die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis vor. Pfarrer Glaser segnete dann das Osterfeuer und bereitete die Osterkerze vor. Danach wurde die Osterkerze am Osterfeuer entzündet als Zeichen für den auferstandenen Christus – Licht für die Welt. In einer Prozession zogen wir dann in die Kirche ein und mit jedem Lumen Christi – Deo gratias wurde es in der Kirche ein Stück heller. Nach dem dritten Lumen Christi gaben die Ministranten das Licht an die Gemeinde weiter und somit wurde deutlich, das das Heil der Welt von Christus ausgehend die Menschen erreichte.
Im Anschluss daran sang Pfarrer Glaser das Exsultet, das feierliche Osterlob:
Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
frohlocket, ihr himmlischen Scharen,
lasset die Posaune erschallen,
preiset den Sieger, den erhabenen König!
….
Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint,
jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht:
dein Sohn, unser Herr Jesus Christus,
der von den Toten erstand,
der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht;
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Amen.
Es folgten 3 weitere Lesungen, die zeigten, das Gott immer mit seinem Volke unterwegs ist. Mit dem Gloria leuchteten dann alle Lichter in der Kirche und auch die Glocken läuteten, die ja seit Gründonnerstag ruhten. Das Evangelium beseitigte dann auch die letzten Zweifel – Jesus ist auferstanden. In seiner Predigt erhoffte sich Pfarrer Glaser, dass das Osterfeuer kein Strohfeuer ist, das nach anfänglicher Begeisterung im Alltag verglimmt. Damit verküpfte er den Wunsch, dass der Emmausgedanke weiter getragen wird und der Frieden Gottes sich in der Welt verbreiten kann.
Ein wichtiger Teil der Osternachtsfeier ist die Segnung des Taufwassers durch das Eintauchen der Osterkerze. Mit dem so geweihten Wasser wurde dann die Gemeinde gesegnet.
Im Anschluss an die Eucharistiefeier segnete Pfarrer Rolf Glaser die Osterbrote, die wir dann im Josefshaus zusammen mit einem Glas Wein und Ostereiern verspeisten.
An dieser Stelle sei auch allen gedankt, die sich zur Mithilfe bereit erklärt hatten:
Küster und Küsterin, Herrn Ring für die Hilfe beim Osterfeuer, den Familien, die Ostereier gefärbt und die Osterbrote gebacken hatten, den Frauen in der Küche, usw. Gerade hier wird deutlich, dass ohne diese Hilfe ein solches Fest nicht so gefeiert werden kann, wie wir es gewohnt sind. Fast noch wichtiger ist dabei die entstehende Gemeinschaft.
Auch die Osterkerzen werden in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag von Gemeindemitgliedern gestaltet:
- Kerze für Mariä Himmelfahrt von Ch. Huber (rechts)
- Kerze für St. Hedwig von E. Nikl (links)