Ökumenischer Gottesdienst
vom 28. Juni 2020

Am Sonntag, dem 28. Juni 2020 feierten wir um 11:00 Uhr in St. Hedwig unseren Ökumenischen Gottesdienst am Vortag von Peter und Paul. Gehalten wurde dieser Gottesdienst von Pfarrerin Regina Westphal von der evangelischen Kirche, Pfarrer Rolf Glaser von der katholischen Kirche und Gemeindereferent Ruben Manger.

Thema des Gottesdienstes war das Morgen zu feiernde Fest Peter und Paul, den Säulen unserer Kirchen, auch – oder gerade weil beide nicht nur Stars, sondern eben auch Heilige mit Schwächen sind. Dies wurde in der Dialogpredigt von Pfarrerin Regina Westphal und Gemeindereferent Ruben Manger gut deutlich.

Gerade das Jesus Petrus zu seinem Kirchenleiter beruft, macht deutlich, dass es ihm nicht um den perfekten und glaubenstarken Christen ging, sondern um einen Menschen, der ihn liebt. Daher fragt Jesus Petrus ja auch dreimal: liebst du mich. Ein Hoffnungszeichen für uns alle, denn wir müssen nicht perfekt sein…

In der Predigt übernahm Pfarrerin Regina Westphal die Rolle des Petrus, während Gemeindereferent Ruben Manger die des Paulus gestaltete. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Petrus und Paulus besteht darin, dass Paulus Jesus nie begegnet ist. Aus seiner Vita erfahren wir, dass er zunächst ein glühender Anhänger des Judentums war und die Christen sogar verfolgte, bis Jesus ihm erschien und ihn fragte, warum er ihn verfolgen würde. Dies brachte eine totale Veränderung für Paulus. Ab jetzt setzte er sich mit aller Macht für die Verbreitung der christlichen Glaubenslehre ein.

Aber auch Petrus ist nicht frei von Fehlern. Als es darauf ankommt, Flagge zu zeigen wird er ängstlich und verleugnet Jesus. Aber er erhält von Jesus den Auftrag: weide meine Lämmer / Schafe. Jesus kommt es nicht auf den „Supergläubigen“ an, sondern auf das Herz und das ist bei Petrus am rechten Platz.

Gemeinsam verabschieden sie sich mit dem Satz: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit Euch.

Leider gab es kein Fest am Ende des Gottesdienstes, wie wir das aus der Vergangenheit her kennen. Auch hier – wie schon während des Gottesdienstes – wird die Gegenwart des Corona- Virus spürbar. Mund-Nasen-Schutz, Abstand und Desinfektion am Eingang waren auch diesmal die Begleiter unseres Gottesdienstes. Trotzdem haben viele diesen Gottesdienst mitgefeiert.