Karfreitag 2017

Um 15.00 Uhr gedachten viele Gemeindemitglieder der Sterbestunde Jesu.In Mariä Himmelfahrt leitete Pastoralreferent Rolf Müller den Gottesdienst. Nach einer Lesung und der Leidensgeschichte nach Johannes ging Rolf Müller in seiner Ansprache auf das Leiden Jesu ein. Ausgehend von einem Kreuz, dass er im Elsass gesehen hatte und dem die eine Hälfte des Querbalkens fehlte, deutete er dies als ein Zeichen der Verbindung zwischen dem Leiden Jesu und dem vielfältigen Leiden heute, das von Menschen verursacht wird. Drei Stufen des Umgangs mit dem Leiden stellte er dann in den Mittelpunkt seiner Betrachtung:

  • Annahme.
    Ohne Annahme steht man dem Leiden immer hilflos gegenüber. Mit der Annahme ist die Auseinandersetzung möglich.
  • Aushalten.
    Das Leiden nicht ignorieren. Nicht mit billigem Trost abspeisen lassen. Dann erfährt man im Leiden das Gehaltensein.
  • Liebe.
    Verbunden damit die Hoffnung, das Leiden zu überwinden oder wenigstens zu mildern.

Das Ende der Predigt ist ein Ausblick auf Ostern: nicht das Leiden hat das letzte Wort, sondern die Liebe, die den Menschen erlöst.

Nach den großen Fürbitten begann die Kreuzverehrung, die wieder mit unserem restaurierten Kreuz erfolgen konnte.