Das Wochenwort 32

Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde… (Lk 12,32)

 

Das heutige Wochenwort kommt von:

Pater Roger Abdel Massih CML

Sonntag, 17. Januar 2021

Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde… (Lk 12,32)

 

„Neu Infektion Zahlen steigen…, auch Todesfälle.“ In den Medien und Nachrichten hören wir: „Verschärfte Maßnahmen, Inzidenz, 15 Km Beschränkung der Bewegungsfreiheit, Impfstoff wurde nicht genug produziert und es gibt eine Reihenfolge wo ich eher nicht mal in den nächsten 6 Monaten dran bin, … „ „Finanziell darf ich aktuell nicht darüber nachdenken, denn es ist wie ein schwarzes Loch“ … „FAKE NEWS überall“  „Ich bin Einsam“.

All das, und ich höre und lese das Wort in der Bibel „Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde…“ Wie geht das?

Zu Anfang des vorletzten Jahrhunderts geriet ein Segelschiff in einen schweren Sturm, der tagelang anhielt und die Passagiere und Besatzung mit großer Sorge erfüllte. Sie fürchteten das Schlimmste und waren voller Angst. Nur ein kleiner Junge spielte auf Deck, als gäbe es keine besonderen Vorkommnisse. Er war wie ein Ruhepol und machte die Menschen neugierig, sodass ihn schließlich jemand fragte, ob er denn keine Angst vor dem Sturm und einem Untergang hätte. Die Antwort des Jungen lautete ganz einfach:

„Nein, denn mein Papa ist der Kapitän!“

Das Wort „Mein Papa ist der Kapitän“ hat mir ein paar Tränen in die Augen gesetzt… in diesen dunklen Zeiten, das Vertrauen auf Ihn zu setzen, auch in diesem Leben, gibt mir Halt und Stärke, denn all das andere „Impfstoff, Schutzmaßnahmen, …“  sind kleine Lichter, aber geben mir keine richtige Freude in meinem Leben, nur Er „Dein und Mein Papa“ schenkt unserem Leben ein Ziel und genug Licht um das Leben, und dies in der Fülle, zu haben.

Ich lade Sie ein, diese Worte vom Charles de Foucauld, selbst wenn Sie schwer klingen, mit mir zu beten:

Mein Vater,
ich überlasse mich dir,
mach mit mir, was dir gefällt.
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir.

Zu allem bin ich bereit,
alles nehme ich an.
Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt
und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.

In deine Hände lege ich meine Seele;
ich gebe sie dir, mein Gott,
mit der ganzen Liebe meines Herzens,
weil ich dich liebe,
und weil diese Liebe mich treibt,
mich dir hinzugeben,
mich in deine Hände zu legen, ohne Maß,
mit einem grenzenlosen Vertrauen;
denn du bist mein Vater.