1. Roratemesse 2020 in
Mariä Himmelfahrt

Pünktlich zum 1. Dezember 2020 feierten wir auch in diesem Jahr unsere 1. Roratemesse. Die Roratemessen werden traditionsgemäß von unserem Liturgieausschuss vorbereitet und gehalten. Das Leitmotiv für dieses Jahr lautet: Wegbereiter im Advent. In diesem Jahr starteten wir mit mit Johannes dem Täufer: – Johannes als Ankündiger.

Gemeint ist, dass Johannes schon auf Jesus hinweist. Im Impuls wurde dies sehr anschaulich dargestellt:

 

Eine Stimme ruft in der Wüste. Johannes, ein Hinweiser auf Jesus. Ein Wegweiser zu Jesus.  Ein deutlicher Wegweiser mit deutlichen Worten und unbequemen Botschaften: Befehle, Anordnungen, Drohungen, Verbote.

 Und das mitten im Advent! Keine ruhige Einstimmung. Kein gemütliches Beisammensein. Keine entspannte Atmosphäre.

Stattdessen:

  • knallharte Anforderungen. Anstrengende Lebensaufgaben.
  • Bedrohliche Zukunftsperspektiven. Wüstenerfahrungen.
  • Kein Ausweg ist in Sicht, kein Ausweichen möglich!
  • Wege müssen erst bereitet und geebnet werden. Und markiert.
  • Mit Wegweisern. Wegweisern wie Johannes.

Und die Wegweiser in unserem Leben? Die Markierungen an den Straßen unserer Zeit?

Wir kennen sie aus unserem Alltag. Verkehrsschilder!
Sie sprechen die gleiche Sprache: Befehle, Anordnungen, Drohungen und Verbote. Und manche könnte man Johannes geradezu in die Hand drücken.

  •  Stop! könnte auch er rufen. Macht mal Pause und übernehmt euch nicht! Haltet ein und denkt nach, bevor ihr handelt! Hört auf, Unrecht zu tun!
  • Achtung Sackgasse! warnt er uns. Prüft genau, wohin ihr unterwegs seid! Achtet darauf, dass ihr auf dem richtigen Weg bleibt, dem Weg zu Jesus, den ich euch zeige.
  •  Überholverbot! auch ein Schild, das er uns vorhalten könnte. Vordrängeln ist unerwünscht! Hängt niemanden ab, schließt niemanden aus! Lasst das Einzelkämpfertum bleiben und macht euch gemeinsam auf den Weg!
  • Achtung Fußgänger – Vorsicht Mitmenschen! – ein deutlicher Hinweis. Denkt daran: Ihr seid nicht alleine unterwegs! Nehmt Rücksicht, vor allem auf die Schwachen und Schutzlosen! Habt die Folgen eures Handelns für andere im Blick!
  • Weggabelung – ihr müsst euch entscheiden !so eine eindringliche Mahnung. Wenn ihr es nicht selbst tut, dann wird über euch entschieden werden und ihr werdet trotzdem für die Folgen einstehen. Jetzt habt ihr die Wahl!
  •  Vorfahrt gewähren!, mahnt er uns. Und zwar die Vorfahrt für Jesus. Er soll nicht übersehen werden in dem ganzen vorweihnachtlichen Trubel.

Johannes wartet zusammen mit uns auf den, der kommen wird.  Ein Schild, das Johannes nie verwendet hätte, ist: Wenden verboten!

Kehrt um ! , sind seine ersten Worte. Denkt um ! Seine ganze Botschaft zielt auf Wenden, auf Umkehr. Zurück auf den Weg, den er uns weist, zurück auf den Weg zum Leben, hin zu Jesus.

 Außer der deutlichen Sprache haben Straßenschilder, unsere Wegweiser heute, und Johannes, der Wegweiser im Advent, noch etwas gemeinsam: 

Sie möchten zur Sicherheit verhelfen. Sie möchten Orientierung geben in unüberschaubaren Situationen. Sie möchten Leben schützen und Leben retten.

 Sie möchten, dass wir heil ankommen. An unserem Ziel.

Nachdem sich alle Teilnehmer so gesetzt hatten, dass ein Abstand von mindestens 3 Metern gewährleistet war, konnte wir auch die Adventslieder mitsingen – natürlich mit Mundschutz ;-); ein Angebot, dass gerne angenommen wurde.