Unser Kirchentagebuch 11

 

Der heutige Tagebucheintrag ist von:
Pater Roger Abdel Massih CML
Kooperator des Pastoralen Raumes Nied-Griesheim-Gallus

Sonntag, 29.3.2020

 

 

Was siehst Du?

Auf diesem Bild können wir einen schwarzen Punkt in der Mitte sehen. Allein auf dem Bild mit dem weißem Hintergrund, wirkt dieser Punkt sehr wichtig, sogar dominant, fast so als ob es nichts außer ihm gäbe.

Der schwarze Punkt, hat in unseren heutigen Tagen den Namen Covid 19 – „Corona“. Die Tagesschau spricht fast ausschließlich über die Krankheit, die Medien, die Nachrichten, die Einkaufzentren, die Krankenhäuser, die Menschen … sogar unser Leben hat sich dadurch verändert. Unser Ziel ist: wir wollen die Ausbreitung verlangsamen!  Daher gibt es derzeit keine Begrüßung mit der Hand, wir halten einen Mindestabstand von 1,5 Meter ein und wir bleiben meistens zu Hause, … gewaltig dominant ist dieses mikroskopische Wesen. Ich habe nie geglaubt, dass ich auf einem Bild mit einem schwarzen Punkt auf einem großen weißen Hintergrund nur den Punkt sehen kann …

Schauen Sie noch einmal auf das Bild. Sehen Sie mit mir das tolle Wetter draußen an. Der Frühling ist da mit seinen Farben, die Gesänge der Vögel können wir hören, die Wärme der Sonne spüren, vieles können wir sehen … Gott schenkt uns vieles , viel Gutes, er lässt sich berühren nicht nur in der Eucharistie Form, sondern in seiner Schöpfung und drückt damit seine Liebe aus.

Ja, ich sehe auf diesem Bild, die Liebe Gottes, die NIEMALS aufhören wird, die uns IMMER stärkt und begleitet.

Ich höre die Worte Jesu „Ich bin bei Euch alle Tage“.

Was siehst Du?

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

Und so segne behüte und begleite uns, unser liebender Gott, der Vater und Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Eine Bitte:

Nicht alle unsere Gemeindemitglieder haben die Möglichkeit, unser Tagebuch online zu verfolgen. Falls Sie jemanden kennen, der nicht im Internet ist: Drucken Sie den Text aus und bringen sie ihn (vielleicht bei einem Spaziergang?) vorbei.

Vielen Dank!

 

3 Gedanken zu „Unser Kirchentagebuch 11

  1. Gestärkt durch diese aufmunternden schönen Worte -und das Gebet- wird es für mich ein wunderschöner Sonntag werden. Den wünsche ich allen.
    Danke lieber Pater Roger !
    Moni

    1. Der Punkt bedeutet für mich auch,
      sich auf das Wesentliche zu besinnen,
      ganz seine Mitte zu finden! Ganz bei sich sein.
      Auf den Punkt kommen, beinhaltet neue
      Orientierung und Ausrichtung.

  2. mich haben die Worte und die Auslegung stark berührt, gerade heute am Sonntag.
    Passend dazu habe ich heute morgen mit meiner Freundin, einer Nonne vom Kloster Hildegard gesprochen. Sie hat mich darauf hingewiesen, dass, seit der Klosterladen geschlossen ist, die Artikel auch online verkauft werden und man kann sogar eine Beratung tel. bekommen.
    Die finanziellen Einbussen treffen solch ein Kloster natürlich doppelt.
    Deshalb möchte ich den Tipp weitergeben, vielleicht sucht ja der eine oder andere noch ein Geschenk für Ostern.
    Auch eine Spende wird natürlich gerne genommen
    Hier die Kontaktdaten
    Abtei St. Hildegard Tel. 06722 499122
    Allen einen schönen Sonntag und alles Gute

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